Küchen, die passen

Arbeit raus, Freude rein: Ergonomie in der Küche

Kurz gesagt ist die Ergonomie die Kunde vom optimierten und mühelosen Arbeiten. Ein Schwerpunkt ist die Benutzerfreundlichkeit des Arbeitsplatzes - die Anordnung der Geräte, die Reduzierung von Laufwegen, die gesundheitsschonende Organisation des Raumes. Wie erkennt man also eine ergonomisch gut geplante Küche?

Eine gute Küche hat Arbeitszonen

Schluss mit dem Küchenmarathon – eine intelligente Planung spart Laufwege. Eine Küche, die in Vorbereitungs-, Koch- und Spülzonen konzipiert wurde, minimiert den Laufaufwand enorm. Ein guter Planer kennt die Arbeitsabläufe und bezieht sie in seine Konzeption mit ein. Er fragt auch nach, ob der Hauptnutzer Rechts- oder Linkshänder ist. Und er denkt an genügend Bewegungsfreiheit, damit man nicht durch offene Küchengeräte oder vorstehende Ecken gefährdet wird.

DAS IST ERGONOMISCH:
  • Arbeitszonen in der Küche
  • Geringe Laufwege
  • Optimierung auf Rechts- oder Linkshänder

Arbeitshöhen sind etwas ganz Individuelles

Jede Arbeitszone braucht ihre eigene Höhe – angepasst an die Körpergröße der Nutzer. Man plant in der Vorbereitungszone die Höhe der Arbeitsplatte 15 cm unterhalb des Ellenbogens. Die Kochzone wird nochmals 5 cm tiefergelegt, damit man armschonend auch in großen Töpfen hantieren kann. Bei den Spülzonen gilt der Boden der Spüle als Arbeitsfläche, deshalb werden diese etwas höher angelegt.

DAS IST ERGONOMISCH:

Arbeitszonen in individuellen und unterschiedlichen Höhen

Intelligent integrierte Küchengeräte

Backofen und Dampfgarer auf Sichthöhe bieten mehrere Vorteile: Man schont beim Be- und Entladen den Rücken, hat das Gargut immer im Blick und durch die Höhe eine automatische Kindersicherung. Ein auf halber Höhe angebrachter Geschirrspüler spart Zeit und Rückensalbe. Allerdings sollte der hohe Einbau nie auf Kosten von Arbeitsfläche gehen, wo Platz sehr knapp ist, geht Arbeitsfläche vor!

DAS IST ERGONOMISCH:
  • Küchengeräte in abgestimmten Höhen
  • Ausreichend Arbeitsfläche

Auch Stauraum kann ergonomisch sein

Ergonomisch geplanter Stauraum spart Zeit und Bücken. Ein einfacher Unterschrank mit Türen sollte der Vergangenheit angehören. Breite, tiefe Auszüge erleichtern hier den Überblick und das Hantieren auch mit schweren Töpfen. Bei den Oberschränken gibt es raffinierte Falttüren, die sich nach oben öffnen – mehr Sicherheit für alle Kochköpfe! Vorräte hat man am besten immer noch im Apothekerschrank im Blick. Aber auch für „klassische“ Schränke gibt es raffinierte Innenausstattungen, die einem das Kramen ersparen und die Vorratshaltung erleichtern.

DAS IST ERGONOMISCH:
  • Auszüge in Unterschränken
  • Apothekerschrank